Spektroskopische Gamma-Detektoren ("REWARD")
In einem von der EU geförderten Forschungsprojekt entwickeln wir Detektoren aus (Cadmium,Zink)Tellurid (CZT) für die spektroskopische Messung von Gammastrahlung. Dazu werden zunächst die optimalen Konfigurationen der Detektoren in einer TCAD-Simulation bestimmt. Dann werden die CZT-Detektoren mit der Auslese- und Kommunikationselektronik verbunden und zusammen mit einen Neutronendetektor in ein wasserfestes Gehäuse zu einem Detektorsystem integriert. Mehrere solche Systeme und eine Kommandozentrale werden dann zum einem mobilen Detektionsnetzwerk verbunden.
Details
In Zusammenarbeit mit Prof. Michael Fiederle (FMF & XIE GmbH) und einer Reihe von europäischen Partnern entwickeln wir Detektoren zum spektroskopischen Nachweis von Gammastrahlen. In diesem von der Europäischen Union geförderten Forschungsprojekt REWARD (Real Time Wide Area Radiation Detection) [LINK auf reward-project.eu]geht es um die Prototypentwicklung eines kombinierten Detektorsystems für Gammastrahlung und Neutronen. Der Nachweis der Gammastrahlung erfolgt durch einen in Freiburg entwickelten CZT-Detektor nebst Elektronik. Die Neutronen werden in 3D-Siliziumdetektoren mit Konvertermaterial gemessen. Beide Sensoren zusammen erlauben die Identifikation der radioaktiven Elemente, die die Strahlung emittieren. Die Detektoren mit ihrer Ausleseelektronik werden dann zusammen mit einem GPS-Sensor und einem Kommunikationsmodul (UMTS oder TETRA) zu einer mobilen Detektionseinheit zusammengebaut, die dann in einem PKW montiert wird. Diese mobilen Einheiten sind mit einer Kommandozentrale verbunden, wo in Echtzeit die Messungen ausgewertet werden und dann ein Lagebild der Strahlenbelastung vorliegt.
Prototyp eine REWARD-Systems mit Gamma- und Neutronendetektor, Ausleseelektronik,
GPS, und Stromversorgung
Das REWARD-Projekt hat Ende 2104 gegenüber der EU die Tests als Mobiles Netzwerk in Neapel bestanden. Gegenwärtig werden die Prototypen für zwei mögliche Nachfolgeprojekte weiterentwickelt.
Mitarbeiter bei REWARD:
Dr. Susanne Kühn, Dr. Ulrich Parzefall,